In unserem Wirtschaftssystem wird das Narrativ des ständigen Wachstums betont - mehr ist mehr. Gleichzeitig rütteln die globalen Umwelt- und Ressourcenkrisen, verursacht durch den stetig wachsenden Konsum, an diesem scheinbar unumstösslichen Paradigma. Das «grüne Wachstum» hat bis jetzt nur bedingt zur Entkoppelung des Wirtschaftswachstums vom Ressourcenverbrauch geführt. Als Gesellschaft müssen wir uns also zwangsläufig die Frage stellen:
Gibt es Alternativen, die ein gutes Leben ohne Wirtschaftswachstum ermöglichen?
Die Postwachstumsökonomie bringt hier einen konkreten Zukunftsentwurf ins Spiel, bei dem die gesellschaftliche Entwicklung und das menschliche Wohlbefinden auch ohne Wachstum möglich ist. Dabei stehen viele Fragen auf individueller, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene im Raum: Was braucht jede:r einzelne für ein gutes und würdevolles Leben? Geht es um Verzicht oder Gesundschrumpfung? Welchen Einfluss hat das Nullwachstum auf die Altersvorsorge und gesamte Volkswirtschaften? Und was bedeutet die Postwachstumsökonomie für Unternehmen?
Weniger ist mehr: Der Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaft
Wir widmen uns an diesem Nachmittag zusammen mit Leonard Creutzburg der Wissensvermittlung und dem «Big Picture» zum Thema Postwachstumsökonomie und diskutieren mit Christian Schneidermeier, wie Unternehmen nach dem Motto «weniger ist mehr» ihre Geschäftsmodelle anpassen.
Die Conference Extension bietet interessierten und engagierten, jungen Menschen ausreichend Raum und Zeit für Reflexion, Diskussion sowie einen ehrlichen und kritischen Austausch in kleinen, persönlichen Gruppen.
Datum und Zeit
Ort
Gäste
Sprache
Hinweis
Die Einladung ist persönlich und nicht übertragbar. Da die Anzahl der Teilnehmenden begrenzt ist, berücksichtigen wir die Anmeldungen nach Eingangsdatum.
Dein Kontakt bei Fragen
Bei Fragen steht dir Cornelia Giger, Projektleiterin Lucerne Dialogue, gerne per Mail unter hello@lucerne-dialogue.ch oder per Telefon unter +41 41 260 85 34 zur Verfügung.
Neuer Name und neues Programm
Die neuen Realitäten und altbekannten Herausforderungen haben den Verantwortlichen des Europa Forums eines klar gemacht: Wir müssen grösser, anders und über die Grenzen der Schweiz hinausdenken. Aus der Mitte der Schweiz heraus wollen wir die Stärken Europas aktiv mitgestalten, indem wir den Dialog zwischen Generationen, Disziplinen und Nationen ermöglichen: Deshalb heisst das Europa Forum neu «Lucerne Dialogue – For a Stronger Europe».
Dr. Leonard Creutzburg ist Projektleiter des Nachhaltigkeitsteams und Postdoktorand am Zürcher Wissenszentrum für Nachhaltige Entwicklung (ZKSD) an der Universität Zürich.
Er hat seinen Bachelor in Politikwissenschaften im Jahr 2015 an der Goethe-Universität in Frankfurt erworben, bevor er an die Wirtschaftsuniversität Wien wechselte. Dort erlangte er einen Master in Ökologischer Ökonomik und arbeitete anschliessend im österreichischen Parlament für die Präsidentin des Nationalrates. Im Jahr 2021 promovierte in Wirtschaftsgeografie an der Universität Zürich.
Christian Schneidermeier ist diplomierter Sportökonom und seit 2011 alleiniger Geschäfts-führer des auf den Alpinsport spezialisierten deutschen Sportartikelherstellers Ortovox mit Sitz in Taufkirchen bei München. Neben seiner Funktion als Geschäftsführer ist Schneidermeier unter anderem seit November 2020 stell-vertretender Vorsitzender der Fachgruppe Outdoor und Mitglied des Vorstandes im Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie (BSI).
Christian Schneidermeier hat ein besonderes Interesse an allem, was mit Nachhaltigkeit und sozialer Entwicklung zu tun hat und bezeichnet sich selbst als engagierten Europäer.